Niwaki (Gartenbäume)

Niwaki, im  Volksmund auch "Gartenbonsai" genannt, sind Pflanzen die im Stile der japanischen Kunst des Baumbeschnitts über viele Jahre hinweg gestaltet worden sind. Sie sind dem Bonsai in der Schale ähnlich, nur eben deutlich größer und stehen direkt im Gartenboden. 

 

Niwaki verleihen einem japanischen Garten "das gewisse Etwas"

 

Ziel der Gestaltung ist es bei diesen Bäumen einen möglichst ausdrucksstarken, reifen und knorrigen Gesamteindruck herauszuarbeiten. Hierbei kommen besondere Schneide, Ausputz und Biegetechniken der Äste und Zweige zum Einsatz. 

 

Niwaki kann man als Japanimport beziehen, diese sind jedoch relativ teuer und durch die klimatischen Unterschiede, die zwischen Japan und Mitteleuropa vorherrschen, teilweise leider auch anfällig.

 

"Kugelbäüme" mit in Form geschnittenen Pompoms, ich nenne sie auch "Pudelbäume", die zu Hauf im Gartencenter zum Kauf angeboten werden sind für meine Begriffe nicht würdig Niwaki genannt zu werden. Solche Art Pflanzen finden in meinen Gärten keinen Platz! 

 

Ich gestalte Niwaki aus natürlichen Rohpflanzen aus der Baumschule oder aus Bäumen die vielleicht bereits schon in ihrem Garten stehen. Dabei entdeckt man auch manchmal so manches Niwaki-Schätzchen.

 

Kiefer, Eibe, Pfennigbuche, Wacholder und sogar Azaleen eignen sich hervorragen für eine Gestaltung eines Niwaki. 

 

Hier sieht man fertige, von mir gemachte Bäume, zunächst eine Pfennigbuche (Nothofagus antarctica)) und Pyrenäenkiefer (Pinus mugo "Uncinata") vor und nach dem jährlichen Pflegeschnitt. Zum Einsatz kommen hierbei Werkzeuge wie eine japanische Heckenschere, Bonsaischere und die für mich unverzichtbare japanische Dreibeinleiter aus Aluminium.